Manuelle Lymphdrainage (MLD)
Was ist die Manuelle Lymphdrainage?
Die manuelle Lymphdrainage (MLD) ist eine passive Behandlungstechnik zur Reduktion von Flüssigkeitsansammlungen unter der Haut. Der Therapeut wirkt über sanfte Handgriffe auf das Gewebe ein, um die glatte Muskulatur (welche nicht bewusst angesteuert werden kann) der Lymphgefäße anzuregen. Die erhöhte Aktivität führt dann zu einem schnelleren Abtransport von Gewebeflüssigkeit und somit auch zur Reduzierung von Schwellungen.
Wann wird die manuelle Lymphdrainage verordnet?
- bei postoperative Schwellungen
- bei einem chronischem Lymphödem
- bei chronischen Venen-Erkrankungen (chronische venöse Insuffizienz, Krampfadern, Besenreißer)
- doch auch zu Entspannungszwecken kann eine MLD indiziert sein: durch die Reduktion von Flüssigkeit im Gewebe, sinkt gleichzeitig die Spannung im Gewebe selbst, welches meist als sehr angenehm empfunden wird
Was spricht gegen eine manuelle Lymphdrainage?
- Tumorerkrankungen
- Herzinsuffizienzen der Stufen III/IV
- Fieber
- Thrombosen
- akute Entzündungen
In den meisten Fällen kann die MLD in angepasster Form dennoch durchgeführt werden.
Wie läuft die manuelle Lymphdrainage ab?
Während der Behandlung hält sich der Therapeut an einen vordefinierten Ablauf, welcher sich in Abhängigkeit der betroffenen Körperregion unterscheidet: Begonnen wird jedoch meist in der Halsregion. Dort befinden sich große Lymphkollektoren und über die initiale Einwirkung erhofft sich der Therapeut eine Art Sogwirkung. Die Behandlung der Halsregion wird daher auch als „Basistherapie“ bezeichnet.
Anschließend geht der Therapeut zur betroffenen Körperregion über. Dabei wird stets stammnah begonnen und sich nach außen vorgearbeitet. Bei Behandlung der Arme wird also in der Achselregion begonnen und bei den Beinen entsprechend in der Leistenregion.
Als Anschlussbehandlung bieten sich (sofern umsetzbar) Kompressionsverbände an, um das rasche „Nachrutschen“ von Flüssigkeit zu vermindern. Der Patient kann die Wirkung Zuhause noch durch Hochlagerung unterstützen.
Was für Wirkungen soll die Manuelle Lymphdrainage erzeugen und welche Nebenwirkungen können auftreten?
Im Vordergrund steht ganz klar die Schwellungsreduktion, doch auch Schmerzlinderung und eine globale Spannungssenkung können erzielt werden. Als Nebenwirkungen können eine erhöhte Magen-Darm-Aktivität und ein gesteigerter Harndrang auftreten.
Wer führt die Manuelle Lymphdrainage durch?
Die Manuelle Lymphdrainage wird klassischerweise von Physiotherapeuten oder Masseuren durchgeführt. Auch diese müssen sich jedoch fortbilden, um die MLD durchführen zu können. Die Fortbildung erfolgt an einem für die Durchführung berechtigten Institut und dauert in der Regel etwa vier Wochen.
Unsere MLD-Therapeuten Christoph und Sebastian haben jahrelange Erfahrung und sind Experten im Bereich Lymphdrainage.
Gerne vereinbaren wir einen kurzfristigen Termin für Ihre Behandlung. Sie erreichen uns unter der Festnetznummer: 0441 35036707. Oder schreiben Sie uns bei Whatsapp: 01705565243. Wir sind von 8 bis 20Uhr für Sie erreichbar.
Wir freuen uns auf Sie!